Thomas Tuchel war ganz und gar nicht einverstanden mit dem Auftritt von seiner Elf bei der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund bei Eintracht. „Taktisch, technisch, mental“ sei jener „ein einziges Defizit“ gewesen, wütete er auf der Pressekonferenz. Es ist selten, dass ein Trainer die eigenen Spieler öffentlich so harsch angeht. Es ist allerdings längst nicht das erste Mal, dass Tuchel einen solchen Schritt vollzieht. Schon zu Mainzer Zeiten galt er zwischenmenschlich als sehr schwierig. Präsident Harald Strutz, den Tuchel 2014 öffentlich bloßstellte, als er sich ohne Rücksprache mit dem Verein selbst ein Sabbatjahr verordnete, sagt bis heute, er habe „kein Verhältnis“ zum 43-Jährigen. Auch beim BVB empfindet man die Art des Trainers inzwischen als sehr mühsam. Dies könnte ein Problem für die Zukunft werden.
Tuchels Vertragsverlängerung wackelt angeblich
Eigentlich wollte man im Winter mit Tuchel über eine Vertragsverlängerung des 2018 auslaufenden Arbeitspapiers sprechen. Der neue Ausraster des Trainers nach dem Frankfurt-Spiel, durch den Tuchel sich selbst aus der Verantwortung nahm und nur den Spielern die Schuld zuschob, könnte diese aber gefährden, berichtet die „Bild“. „Der Westen“ vermeldet ähnliches: Demnach ist man inzwischen mit der Art des 43-Jährigen ganz und gar nicht mehr einverstanden. Als Kronzeugen führt das Blatt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sowie Kapitän Marcel Schmelzer an, die dem Trainer beide nicht zur Seite springen wollten. Watzke zog es nach dem Frankfurt-Spiel vor zu schweigen. Der Spieler behauptete – nahe an der Grenze zur Peinlichkeit – er habe die Einlassungen des Trainers gar nicht gekannt. Weiterlesen