HSV: Pressekonferenz mit Bruno Labbadia

Die Zeichen standen auf Trennung, doch jetzt sieht es so aus, dass Bruno Labbadia auch beim Heimspiel gegen die Bayern auf der Hamburger Trainerbank Platz nehmen darf. Der HSV kündigte schon am Mittwochmorgen an, dass die Pressekonferenz, die regelmäßige Pressekonferenz am Donnerstag mit dem aktuellen Trainer stattfinden wird. Vor dem Spiel in Freiburg wurden Aussagen von HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer so gedeutet, dass sich der Klub bei einer erneuten Niederlage von Labbadia trennen wolle.

Wieder eine desolate Vorstellung

Der Hamburger Sportverein rutscht immer tiefer in die Krise, und schon nach dem vierten Spieltag grüßt das Abstiegsgespenst. Wie ein Absteiger präsentierten sich die völlig verunsicherten Norddeutschen dann auch in Freiburg. Sie überließen den Hausherren die Kontrolle und agierten sehr vorsichtig. Die erste Hälfte verlief fast ohne Torraumszenen. In der 37. Minute kam beim HSV ein wenig Hoffnung auf, doch der Schuss von Bobby Wood nach einem Patzer von SC-Kapitän Noclas Höfler traf nur den Innenpfosten. Auch nach der Pause war der SC Freiburg die bessere Mannschaft, Torchancen waren aber auch in der zweiten Hälfte Mangelware. Ausgerechnet der eingewechselte Silbermedaillengewinner und Ex-Bremer Nils Petersen schoss mit seinem Führungstreffer den HSV noch tiefer in die Krise und ließ Bruno Labbadia um seinen Job zittern Den Hamburgern mangelte es wie in den vergangenen Spielen an Ideen, sie spielten harmlos und ohne Konzept. Auch Pierre-Michel Lasogga und Alen Halilovic konnten den Sieg der Freiburger nicht mehr gefährden.

Plädoyer der Spieler für Labbadia

Dietmar Beiersdorfers Worte nach dem Spiel ließen vermuten, dass Bruno Labbadia gegen die übermächtigen Bayern nicht mehr Trainer des HSV sein würde. Der Clubchef kündigte an, mit dem Trainer zu sprechen und sich mit der derzeitigen Situation auseinander zu setzen. Das hörte sich nach einer baldigen Trennung an, obwohl die Spieler zu ihrem Trainer halten. Rene Adler beschrieb die Trainerdiskussion als affig und antwortete auf die frage nach einem Trainerwechsel: „Vor einigen Monaten war Labbadia noch Hamburger des Jahres. Jetzt soll sich alles geändert haben?“ Das Problem ist, dass die Jungs auf dem Platz nicht für ihren Trainer spielen.

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