Der Pokalsieg von Eintracht Frankfurt sorgt nicht nur beim VfB Stuttgart für ein Fluchen, sondern auch bei RB Leipzig. Die Schwaben verpassten durch den Triumph der Adler den internationalen Wettbewerb. Die Bullen müssen früher als gedacht in die Saison einsteigen. Leipzig muss bereits Ende Juli in der zweiten Qualifikationsrunde ran – und damit drei Wochen vor dem eigentlichen Saisonstart. Dies setzt die Sachsen gleich in mehrfacher Hinsicht unter Zugzwang – vor allem aber bei der neuen Trainersuche.
Leipzigs Ziel: Bis Mitte Juni soll der neue Trainer gefunden sein
Sportdirektor Ralf Rangnick hat laut „Bild“ aufgrund des verfrühten Saisonstarts eine neue Deadline für die Trainersuche ausgegeben: Bis Mitte Juni soll der Nachfolger von Ralph Hasenhüttl gefunden sein. Der neue Mann hätte dann zwei Wochen Zeit, um die Saisonvorbereitung zu planen und Wünsche für Neuzugänge zu Protokoll zu geben – was beides schon recht knapp bemessen ist.
Dabei muss der neue Coach auch eine schwerwiegende weitere Entscheidung treffen. Eigentlich wollten die Bullen noch Ende Juli im Trainingslager sein. Durch den verfrühten Saisonstart muss das Camp wenigstens vorverlegt werden. Der neue Coach muss entscheiden, ob er diese Variante wahrnehmen möchte oder das Trainingslager gleich ganz absagt. Bei der ersten Möglichkeit würden die Bullen direkt aus dem Camp zur Qualifikation reisen, was für schwere Beine sorgen dürfte. Variante Nummer 2 hätte ernste Auswirkungen auf die gesamte Saisonvorbereitung der Sachsen.
Wer wird neuer Trainer?
Erstaunlich ist, dass bislang noch überhaupt kein Kandidat nach außen gedrungen ist, der Hasenhüttl nachfolgen könnte. Laut „Bild“ ist nach wie vor eine hausinterne Lösung mit Rangnick in Doppelfunktion wie schon in der Aufstiegssaison im Gespräch. Ansonsten wird in den Medien noch nicht einmal über einen Namen spekuliert.