Erdbeben auf Schalke: Keller geht – di Matteo kommt

Das kam nun doch überraschend: Jens Keller ist mit sofortiger Wirkung beim FC Schalke 04 als Cheftrainer gefeuert. Ihm folgt der Italiener Roberto di Matteo nach, der zuletzt beim FC Chelsea arbeitete und mit diesem im Jahr 2012 sogar die Champions League gewinnen konnte. Seit seiner Zeit bei den Blues fand der 44-Jährige allerdings keinen neuen Job mehr. An Angeboten soll es allerdings nicht gemangelt haben – sondern daran, dass kein Verein das Gehalt des FC Chelsea bot. Doch dieses Problem hat sich seit dem Sommer erledigt. Am 30. Juni 2014 ist di Matteos Vertrag in London ausgelaufen.

Darum musste Keller gehen
Aber der Reihe nach: Keller, der eigentlich als enger Freund von Manager Horst Heldt gilt, musste nach dem 1:2 gegen die TSG Hoffenheim gehen, weil der „Trend negativ“ sei, so der sportlich Verantwortliche bei den Knappen. Es habe an der notwendigen Konstanz gefehlt, führte Heldt die Entlassung Kellers, der eigentlich seit seiner Einstellung 2012 jede Woche zumindest medial auf der Kippe zu stehen schien, aus. Man habe sich darum entschieden, „einen Schnitt“ zu machen. Mit dem 43-Jährigen mussten auch seine beiden Co-Trainer gehen. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Liga

FC Arsenal: Özil geht in die Offensive

Mesut Özil ist der teuerste deutsche Spieler aller Zeiten. Vor rund einem Jahr zahlte der FC Arsenal etwa 50 Millionen Euro Ablöse für ihn. Doch die Saison verlief für den offensiven Mittelfeldspieler schwierig. Und auch bei der WM, die er bekanntlich mit Deutschland gewinnen konnte, gab es zahlreiche Stimmen, die seine Leistungen negativ sagen. Özil wehrt sich und geht gegen seine Kritiker in die Offensive. Nicht er sei das Problem, sondern die Position, auf der er eingesetzt werde.

Özil möchte auf der Zehn spielen
Özil sieht sich als offensiven Mittelfeldspieler in der Zentrale. Im Gespräch mit dem „Daily Telegraph“ bezeichnete er sich als „einen der besten Zehner auf der Welt“. „Fans, Trainer und Spieler überall“ wüssten, dass „meine Position die des Spielmachers ist“. Wenn er hingegen links spielen müsse, wie dies bei Arsenal häufig der Fall ist, könne er seine Qualitäten nicht derart gut zum Tragen bringen. Bei Real Madrid musste der 25-Jährigen häufiger auf dem rechten Flügel spielen. Dies habe ihm „gefallen“, denn dann „konnte ich nach innen ziehen und mit einem linken Fuß abschließen“. Ein solches Spiel sei „links deutlich schwieriger“.
Weiterlesen

Freistoß-Spray für die Bundesliga

Es war zu Beginn der WM eines der heißesten Themen des Turniers in Brasilien überhaupt: Das Freistoß-Spray, mit dem die Schiedsrichter dafür sorgen konnten, dass die Abstände bei Standardsituationen wirklich eingehalten werden. ZDF-Moderator Wolf-Dietmar Poschmann outete sich als Gegner und Hollands Starspieler Wesley Sneijder erklärte beispielsweise, es helfe ihm nicht bei Freistößen, sondern blockiere ihn mental. Nach einigen Tagen war aber alles vergessen. Spieler und Fans hatten sich an das Spray gewohnt und müssen wohl künftig auch nicht auf dessen Einsatz verzichten.

Fandel bestätigt: Spray kommt wohl für die Bundesliga
So bestätigte Deutschlands Schiedsrichter-Boss Heribert Fandel, dass die DFL darüber nachdenkt, das Spray künftig auch in der Bundesliga einzusetzen. Man sei jetzt „in dem Prozess drinnen“, in dem man das Für und Wider des Sprays abwäge, schildert der oberste Unparteiische des Landes. Laut „Bild“ könnte alles für DFL-Verhältnisse sehr schnell gehen. So wird wohl nur die Hinrunde ohne das Spray gespielt. Im Dezember steht die nächste turnusmäßige Vollversammlung der Liga an, auf der die Vereine sich dafür aussprechen könnten, das Spray einzuführen.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Liga

Mourinho outet sich als großer Lahm-Fan

Über José Mourinho sagte man einmal, jedes Lob, das der Portugiese ausspreche, sei im Prinzip vergiftet. Nach den jüngsten Äußerungen des extrovertierten Trainers, der den FC Chelsea trainiert, ist man geneigt, diesem alten Ausspruch zuzustimmen: So adelte Mourinho Philipp Lahm, schob aber schon einen für „The Special One“ fast schon typischen Nachsatz hinterher. Er liebe den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, so der Erfolgstrainer, jedoch als Außenverteidiger – und damit eben nicht als defensiver Mittelfeldspieler, wo sowohl Pep Guardiola wie auch Jogi Löw Lahm derzeit einsetzen.

Mourinhos Ritterschlag für Lahm
Denkt der Portugiese an den Außenverteidiger Lahm, so gerät er ins Schwärmen: Dessen Flügelläufe über links seien „immer wieder herausragend“, erklärte Mourinho im Gespräch mit „Eurosport“ und fügte an: Wenn Lahm dann nach Innen ziehe und selbst abschließe, dies sei kaum zu verteidigen. Bei der Äußerung fällt auf, dass der 51-Jährige Lahm als Linksverteidiger beschreibt, der aber in den letzten Jahren rechts gespielt hat. Weiterlesen

Veröffentlicht unter Liga

HSV: Bierhoff soll Vorstandsboss werden

Beim Hamburger SV steht eine Mitgliederversammlung an, die laut einhelliger Meinung fast noch wichtiger als die gelungene Relegation ist. Hier soll das Projekt „HSV Plus“ verabschiedet werden, was nicht weniger als eine Revolution ist: Die Profi-Abteilung würde ausgegliedert und dem direkten Zugriff der sehr mächtigen Fan-Gruppierung „Supporters“ entzogen. Je nachdem, wie man zu der Idee steht, sieht man in dem Vorhaben entweder eine längst überfällige Professionalisierung des Klubs oder ein Verrat am Fußball mit Tradition. Unabhängig davon steht bereits jetzt fest, wer die Geschicke der Hanseaten künftig bestimmen soll: Diese Rolle fällt Oliver Bierhoff zu.

Bierhoff bestätigt Gespräche
Der Noch-DFB-Manager soll Vorstandschef beim „Hamburger SV Plus“ werden, wie dieser selbst in der „Sport Bild“ bestätigte. Demnach hat sich Bierhoff bereits mit Joachim Hilke getroffen, locker gesprochen „und schwärmende Gedanken“ mit diesem ausgetauscht. Konkrete Verhandlungen habe es aber noch nicht gegeben, was allerdings auch nicht verwundert, da es alles andere als sicher ist, ob „HSV Plus“ tatsächlich durchkommt.
Weiterlesen

Nürnberg: Verbeek muss wohl gehen

Gertjan Verbeek war offenbar die längste Zeit Trainer des 1. FC Nürnberg. Wie „Nordbayern“ und „Sport 1“ berichten, wird sich der Club vom Niederländer nach dem peinlichen 1:4 gegen Bayer Leverkusen trennen, um so einen letzten Impuls zu setzen, doch den Klassenerhalt zu schaffen. Der Holländer selbst erklärte zwar jüngst, er fühle sich „nicht zu groß für die zweite Bundesliga“, dies scheint jedoch bei den Franken auf wenig Gegenliebe zu stoßen.
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Liga