Büskens fordert mehr von allem

Eigentlich wollte sich der Abstiegskandidat aus Fürth vollkommen auf das Spiel am Samstag gegen den SC Freiburg konzentrieren, doch nun kam die Debatte um den Torwartwechsel von Max Grün und Wolfgang Hesl dazwischen. SpVgg-Coach Mike Büskens hält die Dauer allerdings für kompletten „Wahnsinn“.   Grün wurde auf die Bank verbannt. Für seinen Trainer ist diese Entscheidung derweil nachvollziehbar, da sein Schlussmann zuletzt nicht immer die stabilsten Leistungen gebracht hat. Sein Tipp äußerte er indes so, dass der Keeper sich nicht daran aufhalten solle und die Situation professionell hinnehmen solle. „Mund abputzen, in die Handschuhe spucken, weiterkämpfen. Kleine Dellen gehören im Laufe einer Karriere dazu. Wir wissen, was wir an Max haben“, so Büskens.   Einen kurzen Moment war der Frust bei Grün natürlich dementsprechend groß, danach äußerte er sich aber schon wieder kampfeslustig: „Ich nehme die Entscheidung hin, aber ich akzeptiere sie nicht. Das würde Stillstand bedeuten, und Stillstand ist Rückschritt. Ich gebe weiter alles“, so der Keeper, der möglichst bald wieder in den Stutzen der Fürther auflaufen will.   Bis die Winterpause die Bundesliga zum Stillstand bringt bekommt nun aber Hesl seine große Chance, der sich durch ständige Trainingsbereitschaft für einen Einsatz in der Startformation empfehlen konnte. Gegen den VFB Stuttgart konnte er mit einer Note von 2,0 bereits ein gutes Debüt feiern. Mit diesem Auftritt hatte Büskens eine Art Reizpunkt gesetzt, bevor er die Karten wieder neu durchmischte. „Es ist doch klar, dass sich in unserer Lage keiner sicher sein kann“, so Ersatzmann Lasse Sobiech.   Neben Hesl wird wohl auch ein andere aus der zweiten Reihe bald eine Stufe aufsteigen. Der 18-jährige Abdul Rahmann Baba wird gegen den Sportclub aus Freiburg für den gesperrten Heinrich Schmidtgal in der Startformation stehen. Viel schlechter kann es für den Aufsteiger sowieso nicht laufen. Mit 8 Punkten liegt man abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle punktgleich mit dem FC Augsburg. Auf das rettende Ufer fehlen nun allerdings schon weitere 8 Punkte.

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