Nach dem 2:0-Sieg gegen den FSV Mainz liegt der FC Bayern mit 18 Punkten vor dem Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Für den deutschen Rekordmeister war der Sieg gegen Mainz zugleich der achte Erfolg in Serie.
Der Meistertitel ist für die Bayern damit zum Greifen nah. Es herrscht ein ausgeglichenes Mannschaftsklima und das Team ist nahezu komplett. Bis auf Torhüter Manuel Neuer und dem Spanier Thiago gibt es keine verletzungsbedingten Ausfälle.
Seitdem Jupp Heynckes die Mannschaft übernommen hat, hat sich vieles verändert. Und zwar im positiven Sinne. Heynckes hat die Mannschaft wieder auf den Erfolgskurs geführt. Unter Carlo Ancelotti, der im September letzten Jahres entlassen wurde, lag der FC Bayern mitunter fünf Punkte hinter Borussia Dortmund. Mittlerweile ist aus dem Punkterückstand ein 19-Punkte-Vorsprung geworden.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die Vereinsbosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge unentwegt versuchten, Heynckes vom Weitermachen zu überzeugen. Der 72-jährige Trainer wird die Mannschaft zwar noch bis zum Saisonende trainieren, sich dann jedoch wieder in den Ruhestand begeben.
Doch bevor es soweit ist, wartet noch eine weitere Mission auf Heynckes: Er muss nun einen perfekten Plan aufstellen und dabei den derzeitigen Erfolgskurs beibehalten. Noch vor dem Spiel gegen den FSV Mainz nahm der erfahrene Trainer mehrere Änderungen in der Mannschaftsaufstellung vor.
Die Änderung von insgesamt sieben Positionen war allerdings mit einem nicht unerheblichen Risiko verbunden, räumte Heynckes ein. Beim Spiel gegen Mainz wirkte die Bayern-Defenive etwas wackelig. Doch der von den Vereinsbossen hoch gelobte Trainer geht das Risiko ganz bewusst ein.
Denn Heynckes legt großen Wert darauf, dass jeder Spieler genügend Spielpausen bekommt. Denn wenn die Saison ab März ihren Höhepunkt erreicht, wird den Profis alles abverlangt. Außerdem ist es ihm wichtig, dass alle Spieler während der Saison zum Einsatz kommen und diesbezüglich auch über eine entsprechende Spielpraxis verfügen.